Eine ergonomische Tastatur schützt Sehnen und Gelenke. Das wirkt sich vor allem bei langem Arbeiten am PC aus. Welche Modelle besonders gut sind, zeigen unsere Tests.
Während zu Beginn des Ergonomie-Trends gerade Microsoft für gute ergonomische Tastaturen bekannt war, sind mittlerweile auch zahlreiche weitere Hersteller in den Markt mit eingestiegen.
Unsere Testsieger bei ergonomischen Tastaturen
Modell | Microsoft Natural Ergonomic 4000 | Perixx PERIBOARD-512B | Logitech Wireless K350 | Microsoft Sculpt Ergonomic |
Testergebnis | 1.3 | 1.5 | 1.7 | 2,0 |
Preis | EUR 34,69 | EUR 45,41 | EUR 48,99 | EUR 86,82 |
Maße | 42 x 25 x 15 cm | 52 x 22,5 x 6 cm | 26,5 x 5,5 x 50 cm | 41,6 x 23,7 x 6,8 cm |
Gewicht | 1,3 Kg | 299 g | 998 g | 1,3 Kg |
Vorteile | – bequeme Handballenauflage – innovativer Zoom-Slider – Schnelltasten | – komfortable Handballenauflage – 7 Multimedia Hot Keys – empfohlen bei RSI-Syndrom | – grundsolide Verarbeitung – kabellos – viel Komfort beim Schreiben – Sondertasten – gepolsterte Handballenauflage | – kabellos – viel Komfort und Funktionalität – Schutz für Ihre Gelenke |
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Die Vorteile einer ergonomischen Tastatur
Klar, Ergonomie hat immer zu einem gewissen Maß die Gesundheit im Blick – und das ist auch bei ergonomischen Tastaturen nicht anders. Im Grunde geht es darum, beim Arbeiten den Körper so weit wie möglich zu entlasten.
Vor allen Dingen geht es bei einer Tastatur darum, die Handgelenke zu entlasten, schließlich müssen diese bei „gewöhnlichen“ Tastaturen stets leicht gekrümmt werden – gerade dann, wenn im 10-Finger-System getippt wird.
Hier findet sich dann auch ein weiterer Vorteil: Nach einer gewissen Umgewöhnungszeit tippen einige Nutzer mit einer ergonomischen Tastatur mit geteiltem Tastenfeld (mehr dazu gleich) schneller – das hängt wohl nicht nur mit der Entlastung der Handgelenke zusammen, sondern auch mit einer noch besseren „Orientierung“ auf der Tastatur.
Aber was macht eine (gute) ergonomische Tastatur eigentlich aus?
Ein geteiltes Tastenfeld
Das zeichnet die meisten ergonomischen Tastaturen auf den ersten Blick aus – und ermöglicht es, dass die Handgelenke nicht nach außen verdreht werden müssen, um auf der Tastatur tippen zu können.
Das Tastenfeld wird stattdessen geteilt, leicht nach außen gedreht und die Handgelenke können so gerade bleiben.
Eine Handballenauflage
auch das ist ein wichtiger Punkt – denn oft werden die Handgelenke nach oben abgeknickt, um auf der Tastatur schreiben zu können. Werden dann außerdem die häufig verbauten Füßchen aufgestellt, werden die Handgelenke noch stärker abgeknickt und die Sehnenscheiden damit stärker belastet.
Eine Handballenauflage sorgt dafür, dass die Handgelenke nicht abgeknickt werden müssen – und eine nicht nach oben ansteigende Tastatur entlastet die Handgelenke zusätzlich.
Ein gewölbtes Tastenfeld
Im Regelfall ist eine Tastatur eben – und damit ist es nötig, die Handgelenke einzudrehen, um darauf schreiben zu können. Steigt das Tastenfeld jetzt allerdings zur Mitte hin an (und ist dabei leicht gewölbt) kann auch ohne starke Armeindrehung getippt werden.
Auch das entlastet die Arme zusätzlich und sorgt damit bei längerem Arbeiten für eine weniger starke körperliche Belastung.
Ergonomie sollte nicht unterschätzt werden
Natürlich muss jetzt nicht jeder zu einer ergonomischen Tastatur greifen – aber wer viel tippt und mit Handgelenksproblemen zu kämpfen hat, dem könnte der Umstieg tatsächlich helfen, indem die Hauptbelastung genommen wird.
Eine ergonomische Tastatur entlastet die Unterarme und vor allen Dingen die Handgelenke – und ist damit eine gute Möglichkeit, den Arbeitsplatz ergonomischer gestalten. Wer auf ganzer Linie profitieren will, muss dafür aber natürlich auch den Rest der Arbeitsumgebung entsprechend anpassen.